Achtsamkeit bedeutet für mich, ganz bewusst im Hier und Jetzt zu sein und mir selbst und meiner Umgebung Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn wir achtsam sind, können wir schnell wahrnehmen, wann wir Stress empfinden oder uns nicht gut fühlen und besser auf unsere Bedürfnisse eingehen. Durch die Ablenkungen in unserem Alltag haben wir es verlernt, ganz bei uns zu sein. Wir sind mit unseren Gedanken und somit auch unserer Energie im Außen, bei anderen und versuchen, die Erwartungen anderer zu erfüllen.
Das Gute ist, dass wir unsere Achtsamkeit trainieren können, was positive körperliche und psychische Auswirkungen hat. Diverse Studien konnten bereits belegen, dass Achtsamkeitsübungen messbare Veränderungen in unserem Gehirn und unserem Hormonspiegel hervorrufen. Stresshormone werden reduziert, unser Immunsystem wird gestärkt und wir erlangen ein insgesamt höheres Wohlbefinden. Kurzum - wir fühlen uns besser.
Wie oft am Tag bist du dir des gegenwärtigen Augenblicks bewusst? Wie viel passiert an deinem Tag auf Autopilot? Kennst du das Gefühl nach der Arbeit gar nicht wirklich sagen zu können, was du überhaupt gemacht hast? Das Problem dabei ist, dass wir in unserem Leben immer nur diesen einen Moment haben. Jetzt. Und jetzt. Gestern ist eine Erinnerung an das Vergangene und Morgen ist eine Idee von der Zukunft. Beides existiert ausschließlich in unserem Kopf. Das einzige, was wir wirklich jemals haben ist das Jetzt. Lies das ruhig nochmal.
Und darum ist Achtsamkeit so wichtig - damit du dein Leben nicht verpasst.
Gerne möchte ich mit dir im Folgenden deine wichtigsten Anker teilen, mit denen du deine Achtsamkeit jeden Tag trainieren kannst - um am Ende deines Tages, Jahres oder Lebens sagen zu können, dass du wirklich da warst, im Hier und Jetzt und nicht nur in deinem Kopf mit den Erinnerungen an Gestern oder den Ideen von Morgen gelebt hast.
1. Dein Atem
Dein Atem ist dein Anker, der dich immer wieder ins Hier und Jetzt holt. Wenn du mit deiner ganzen Aufmerksamkeit auf deinem Atem bist, kannst du gar nicht an gestern oder morgen denken. Zusätzlich signalisierst du deinem Nervensystem mit einem gleichmäßigen, ruhigen und tiefen Atem, dass alles gut ist und es sich entspannen kann. So kannst du Stresshormone ganz aktiv abbauen und dich sehr schnell ruhig und entspannt fühlen.
2. Dein Körper
Du kannst deine Aufmerksamkeit auch voll und ganz auf deinen Körper legen und dich mit deinem Körper verbinden. Häufig sind wir den ganzen Tag durch unseren Alltag so sehr im Kopf, dass wir komplett vergessen haben, unseren Körper wahrzunehmen und zu spüren.
3. Deine Sinne
Du kannst auch einen Moment innehalten und dich vollkommen ins Hier und Jetzt holen, indem du deinen Fokus auf deine Sinne legst. Was siehst du um dich herum? Was hörst du? Was riechst du? Was schmeckst du? Was fühlst du?
Du kannst deine Achtsamkeit natürlich besonders gut mit Meditation trainieren, indem du auch dort deinen Fokus auf deinen Atem, deinen Körper und deine Empfindungen legst oder ganz bewusst deine Gedanken wahrnimmst.